Vermessungswesen aktuell 2022

Kurz nach der erfolgreichen INTERGEO war Essen erneut die gastgebende Stadt, in der sich die „Geo-Community“ Nordrhein-Westfalens – wie jedes Jahr – zur traditionellen Herbstveranstaltung des DVW NRW e.V. im Haus der Technik traf. Die über 100 Teilnehmenden vor Ort und mehr als 130 Personen an den Bildschirmen erlebten abermals durch spannende Vorträge, welche Aktualität unsere Themen aus der Geodäsie, Geoinformation und des Landmanagement besitzen. Immer wieder wurde deutlich, dass unsere Arbeit als Geodätinnen und Geodäten zunehmend aus dem Schatten in die Öffentlichkeit und in den politischen Fokus rückt. Wie wichtig diese Öffentlichkeit für unsere grundlegende Arbeit ist, machten abermals die aktuellen, besorgniserregenden Zahlen des Berufnachwuchses deutlich, die der NRW-Landesvorsitzende Dipl.-Ing. Andreas Wizesarsky nach seiner offiziellen Begrüßung präsentierte. Geodätinnen und Geodäten spielen bei den Top-Themen unserer Zeit eine Schlüsselrolle. Dies müssen wir alle gemeinsam immer wieder herausstellen. Federführend betreibt die übergreifende Kampagne „geodäsie.nrw“ Werbung in unserer Sache, welche unserer aller Unterstützung weiterhin verdient.

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Kurz nach der erfolgreichen INTERGEO war Essen erneut die gastgebende Stadt, in der sich die „Geo-Community“ Nordrhein-Westfalens – wie jedes Jahr – zur traditionellen Herbstveranstaltung des DVW NRW e.V. im Haus der Technik traf. Die über 100 Teilnehmenden vor Ort und mehr als 130 Personen an den Bildschirmen erlebten abermals durch spannende Vorträge, welche Aktualität unsere Themen aus der Geodäsie, Geoinformation und des Landmanagement besitzen. Immer wieder wurde deutlich, dass unsere Arbeit als Geodätinnen und Geodäten zunehmend aus dem Schatten in die Öffentlichkeit und in den politischen Fokus rückt. Wie wichtig diese Öffentlichkeit für unsere grundlegende Arbeit ist, machten abermals die aktuellen, besorgniserregenden Zahlen des Berufnachwuchses deutlich, die der NRW-Landesvorsitzende Dipl.-Ing. Andreas Wizesarsky nach seiner offiziellen Begrüßung präsentierte. Geodätinnen und Geodäten spielen bei den Top-Themen unserer Zeit eine Schlüsselrolle. Dies müssen wir alle gemeinsam immer wieder herausstellen. Federführend betreibt die übergreifende Kampagne „geodäsie.nrw“ Werbung in unserer Sache, welche unserer aller Unterstützung weiterhin verdient.

Zu Beginn der Veranstaltung warfen Dipl.-Ing. Nils Rosenberg (Stadt Gelsenkirchen), Dr.-Ing. Frank Knospe (Stadt Essen) und M.Sc. Andreas Weßel (Regionalverband Ruhr) einen neuen Blick auf das (digitale) Ruhrgebiet. Gemeinsam beleuchteten die drei Referenten die innovativen Straßenbefahrungen in der Metropole Ruhr und deren weitreichenden Nutzen, welcher von Schilderkatastern über die Ableitung von Verkehrsanalysen bis hin zum dynamisch semantischen Zwilling reicht.

Im eindringlichen zweiten Vortrag von Dipl.-Ing. Christoph Platen vom Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum Westerwald-Osteifel wurde die Wucht der Flutkatastrophe im Ahrtal in Erinnerung gerufen und die zentrale Rolle der Flurbereinigung in Form der Task Force „Ländliche Bodenordnung an der Ahr“ beim Wiederaufbau aufgezeigt – gerade in Hinblick auf die wichtige weinbauliche Infrastruktur. 

Die Förderung des geodätischen Berufsnachwuchses ist für den DVW zentral. In diesem Rahmen bereichern jedes Jahr Preisträgerinnen und Preisträger der Universität Bonn und der Hochschule Bochum das Veranstaltungsprogramm mit der Vorstellung ihrer Abschlussarbeiten, welche sich ebenfalls mit (geodätischen) Megathemen befassten. In diesem Jahr referierte M.Sc. Markus Wagner über die „Entwicklung eines Ansatzes zur in situ Kalibrierung von kinematischen Laserscanningsystemen“. Frau B.Eng. Jana Ottensmeier nahm eine Ableitung einer Mietwertübersicht für den Kreis Paderborn vor.

Aus dem Bereich der Immobilienwertermittlung berichtete der Sachverständige Dr. Björn Haack in seinem Vortrag dezidiert über die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf den Immobilienteilmarkt des Einzelhandels.

Daran anschließend wurde die interdisziplinäre Zusammenarbeit im Rahmen der Grundsteuerreform 2025 thematisiert. Dr. Klaus Hillebrand (Oberfinanzdirektion Rheinland), Marco Östereich (Geobasis.NRW) und Birgit Pieke (IT.NRW) referierten über die technischen und inhaltlichen Anforderungen, die Zusammenstellung und die Bereitstellung an bzw. von Geoinformationen für die Grundsteuerreform 2025.

Im abschließenden Block wurde die Fortführung der digitalen Transformation im amtlichen Vermessungswesen aus dreierlei Sicht – teilweise kontrovers – diskutiert. Andreas Wizesarsky warf aus Sicht des Ministeriums für Landwirtschaft und Verbraucherschutz NRW den Blick auf die Flurbereinigungsverwaltung NRW. Dipl.-Ing. Björn Semler wies als Vertreter des BDVI den Weg in die digitale Zukunft über eine Optimierung der Prozessketten und der Ausnutzung digitaler Potenziale. Dr.-Ing. Stefan Ostrau rundete die Diskussion mit dem Blick der Katasterämter der Landkreise in NRW ab.

Die meisten Vorträge stehen als nachhaltige Tagungsdokumentation im Vortragsarchiv zum freien Download zur Verfügung. Im Kalender 2023 kann bereits Donnerstag, 23.11.2023 als nächster Termin für „Vermessungswesen Aktuell“ vorgemerkt werden.

Gruppenfoto der Vortragenden  Diskussion eines Vortrages

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